Das Sicherheitspersonal kann die Reisenden jedoch auffordern, einzelne Gepäckstücke zwecks Nachkontrolle zu öffnen. Taschen, Trolleys und Rucksäcke werden nach verbotenen Kleinstgegenständen durchsucht. Diese ausführlichen Nachkontrollen werden jedoch selten durchgeführt, da die Röntgengeräte die Gepäckstücke so gut ausleuchten, dass alle Gegenstände problemlos auf dem Monitor gut zu erkennen sind.
Vor dem Passieren der Sicherheitskontrolle sind alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, Schlüssel, Münzen und Schlüsselanhänger in die Kontrollbehälter zu legen. Fangen Sie nicht erst nach dem Alarmsignal mit dem umständlichen Zusammensammeln an. Praktisch sind Gürtel mit abnehmbaren Metallschnallen. Schuhe und Stiefel mit sehr hohen und dicken Absätzen werden gerne einer zusätzlichen Kontrolle unterzogen, da sie ein potenzielles Versteck für verbotene Gegenstände sein können. Schuhe ohne Schnürsenkel oder mit Klettverschluss sind ungemein praktisch, da Sie diese schnell aus- und wieder anziehen können.
Ein durchdachtes Packsystem spart Zeit
Auch das Packsystem ist ein entscheidender Faktor für die Zeitersparnis. Laptops, Smartphones und ähnliche elektronische Kleingeräte sollten griffbereit in der Tasche sein, denn das Sicherheitspersonal wirft einen separaten Blick auf diese Gegenstände. Im Zweifelsfall werden diese eingeschaltet und auf normale Funktionstüchtigkeit untersucht. Laptops und Tablets können mit dem sogenannten Wischtest auf Sprengstoff oder ähnliche Substanzen untersucht werden. Geschenke sollten unverpackt bleiben, da das Flughafenpersonal hier gelegentlich hinschaut. Rucksäcke, Trolleys und Taschen dürfen die Standardmaße 55 x 40 x 20 cm nicht überschreiten. Gut ist, wenn diese Handgepäckstücke leicht zu öffnen sind, Reißverschlüsse und Klettverschlüsse sind förderlich, Schlaufen und Vorhängeschlösser kontraproduktiv.
Gefährliche Gegenstände laut EU-Verordnung
Verboten sind alle Gegenstände, die laut EU-Verordnung als „gefährlich“ einzustufen sind. Allerdings sind die Vorschriften für Aufgabegepäck weniger streng als die Bestimmungen für Handgepäck. Bei vielen Gegenständen ist nicht eindeutig geregelt, ob sie im Handgepäck erlaubt sind oder nicht. Manchmal entscheiden die Mitarbeiter an der Sicherheitskontrolle auch im Einzelfall, ob bestimmte Gegenstände mitgeführt werden dürfen oder nicht. Grundsätzlich sind alle Gegenstände, die als potenzielle Waffe gegen andere Menschen gerichtet werden und diese verletzen können verboten. Hierzu gehören Werkzeuge, Sportgeräte und alle Messer mit einer Klingenlänge von mehr sechs Zentimeter. Taschenmesser, Nagelscheren, Nagelpfeilen, Einmalrasierer und ein Gasfeuerzeug dürfen Sie dagegen im Handgepäck mitführen.
Elektrogeräte, Flüssigkeiten, Medikamente und Zollwaren
Elektrogeräte, die jeder Mensch auf Reisen mit sich führt, dürfen auch an Bord eines Flugzeuges. Zu diesen Geräten gehören Laptop, Smartphone, Ladekabel, Lockenstab, Rasierapparat und ähnliche Kleingeräte. Digital- und Fotokameras und die dazugehörige Ausstattung dürfen Sie gleichfalls mit sich führen. Für alle Flüssigkeiten gilt die Obergrenze von 100 ml. Diese Artikel werden in durchsichtigen Plastikbeuteln mitgeführt, die bei der Kontrolle am besten unaufgefordert vorgezeigt werden. Im Handgepäck dürfen Sie nur verschreibungspflichtige Medikamente mitführen, die für die Flugreise unbedingt notwendig sind. Halten Sie in jedem Fall eine Bescheinigung Ihres Hausarztes bereit. Rezeptfreie Medikamente fallen nicht unter diese Vorschrift. Parfüm, Spirituosen und Zigaretten unterliegen den Zollbestimmungen, Pflanzen können unter Ein- und Ausfuhrverbote der jeweiligen Länder fallen.
Ein guter Trick um Zeit zu sparen
Schauen Sie sich die Passagiere genau an. Geschäftsreisende sind von privaten Fluggästen und Familien mit Kindern sehr gut zu unterscheiden. Stellen Sie sich in die Reihe der Geschäftsreisenden an, denn diese Fluggäste sind mit den Sicherheits- und Flugbestimmungen sehr gut vertraut, hier gibt es garantiert keine unnützen Wartezeiten. Halten Sie beim Einchecken sämtliche Flugtickets griffbereit, um Zeit einzusparen. Freundliche und kooperative Fluggäste werden schneller abgefertigt. Seien Sie jedoch vorsichtig mit allen Witzen über mitgeführte Bomben, denn diese können durchaus ernst genommen werden. Die Erfahrung zeigt, dass manche Fluggäste hinter Gitter anstatt ins Flugzeug geleitet werden. Diese Vorsichtsmaßnahme gilt besonders für die Flugabfertigung in den USA, denn die Sicherheitsbestimmungen sind hier besonders hoch und hart. Schon kleinste Verstöße können zu Festnahmen führen.
Flug- und Sicherheitsbestimmungen der Fluggesellschaften
Die Fluglinien des Nahen Ostens nehmen es besonders genau, was mitgeführte verschreibungspflichtige Medikamente und Zolldokumente angeht. Aufgrund der angespannten politischen Lage können auch Passstempel zu Problemen führen, dies gilt insbesondere für Reisende, die sich zuvor in Israel aufgehalten haben. Die Sicherheitsbestimmungen der europäischen Airlines sind zwar hoch, aber unkompliziert. Wer sich an bestimmte Regeln hält, bekommt normalerweise keine Probleme. Für russische und asiatische Airlines können abweichende Sicherheits- und Flugbestimmungen haben.
Generell ist es sinnvoll, sich vor Reiseantritt mit den Flug- und Sicherheitsbestimmungen der jeweiligen Fluggesellschaft und des Ziellandes vertraut zu machen. Informationen erteilen die Homepages der Fluglinien und das Auswärtige Amt. Ein Flugpreisvergleich findet zudem die schnellsten und preisgünstigsten Verbindungen.